Messstutzen
Wenn am Messort zum Erfassen einer Messgro¨ße nur ein Messstutzen vorhanden ist, so wird der
entsprechende Kennbuchstabe fu¨r die Messgro¨ße in den EMSR-Stellen-Kreis eingetragen. Ist zusa¨tz-
lich ein nicht angeschlossener Aufnehmer vorhanden, so wird der entsprechende Kennbuchstabe und
der Folgebuchstabe E im EMSR-Stellen-Kreis eingetragen.
Ausgabe- und Bedienort
Der Ausgabe- und Bedienort (Kommunikationsstelle zwischen Mensch und EMSR-Einrichtung) wird
nach Tab. 899.2 dargestellt.
EMSR-Stellen-Kennzeichnung
Sie wird in den unteren Teil des EMSR-Stellen-Kreises eingetragen. Die Art des Kennzeichnungssys-
tems ist frei wa¨hlbar. Bei mehreren Messstellen gleicher Messgro¨ße darf eine EMSR-Stellen-Kenn-
zeichnung nur einmal vorkommen.
Weitere Kennzeichnungen
Soweit die in Tab. 900.2 genannten Kennbuchstaben nicht ausreichen, du¨rfen zusa¨tzliche Zeichen
oder Angaben außerhalb des EMSR-Stellen-Kreises angebracht werden. Insbesondere ist ein solcher
Zusatz bei den Erstbuchstaben E, Q, R und X erforderlich. Dabei sind mo¨glichst genormte Formelzei-
chen anzuwenden.
Funktionen nach VDI/VDE 2180 (s. Richtlinie), nach der Sto¨rfallverordnung und nach anderen Aufla-
gen sind zu kennzeichnen.
Bei Sensoren in EMSR-Schutzeinrichtungen ohne Schaltfunktion sind sicherheitsrelevante Meldungen
durch (Z) zu kennzeichnen. In gleicher Weise werden Aktoren in EMSR-Schutzeinrichtungen gekenn-
zeichnet, z. B. UV (Z).
Einwirkung auf die Strecke
Stellort, Stellglied. Der Stellort wird durch die Spitze eines gleichseitigen Dreiecks von vorzugsweise
5 mm Seitenla¨nge dargestellt. Es ist gleichzeitig auch die einfachste Darstellung eines Stellgliedes. Ist
in einem Fließbild bereits ein Stellgera¨t, z. B. ein Stellventil, eingezeichnet, ist hierdurch der Stellort
gekennzeichnet.
Stellgera¨t. Es wird dargestellt durch das vorgenannte Dreieck und einen Kreis von vorzugsweise
5 mm Durchmesser. Beide werden durch eine etwa 10 mm lange Linie miteinander verbunden, s.
Tab. 902.1. Die Tabelle zeigt auch das Verhalten der Stellgera¨te bei Ausfall der Hilfsenergie.
Wirkungsweg. Der Wirkungsweg vom EMSR-Stellen-Kreis zum Stellgera¨t wird vorzugsweise durch
eine gestrichelte Linie nach DIN 15-1 dargestellt. Sind Kreuzungen nicht zu vermeiden, ist eine der
beiden Linien zu unterbrechen. Bei vermaschten Wirkungswegen, z. B. Kaskadenregelung, Verha¨ltnis-
regelung, du¨rfen die entsprechenden EMSR-Stellen-Kreise gema¨ß dem Wirkungszusammenhang mit-
einander verbunden und die Wirkungsrichtung darf durch einen Pfeil gekennzeichnet werden.
Um die bersichtlichkeit des Rl-Fließbildes sicherzustellen, du¨rfen die Wirkungslinien auch als Ab-
bruchstellen mit eindeutigen Zielhinweisen versehen werden. Ist eine eindeutige Zuordnung ander-
weitig realisiert worden, darf auf diese Zielhinweise verzichtet werden.
Tabelle 902.1
Einwirkung auf die Strecke
Symbol
Benennung
Stellort, Stellglied
Anmerkung: Ersatzdarstellung fu¨r allgemeine Einwirkung auf die Strecke
Stellantrieb, allgemein (mit Hilfsenergie oder selbstta¨tig)
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Elektrotechnik
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