DIN-Normen - Teil 217

 

  Index      Standards     DIN-Normen

 

Search            

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Content   ..  215  216  217  218   ..

 

 

DIN-Normen - Teil 217

 

 

C.1 Materialbeiwerte

k

fu¨r

Schutzleiter

als

Mantel oder Bewehrung eines Kabels oder
einer Leitung

C.2 Fremdspannungsarmer Potentialausgleich

C.3 Profilmaschinen als PEN-Leiter

Zitierte Normen und Unterlagen

Der Inhalt der Norm ist nicht vollsta¨ndig wie-
dergegeben

1

Anwendungsbereich

Diese Norm gilt fu¨r die Auswahl und das Er-
richten

von

Erdungsanlagen,

Schutzleitern,

PEN-Leitern und Potentialausgleichsleitern.

Sie gilt nur in Verbindung mit den entspre-
chenden

anderen

Normen

der

Reihe

DIN VDE 0100 (VDE 0100) sowie mit den noch
nicht ersetzten Paragraphen von DIN VDE 0100
(VDE 0100):05.73 mit nderung
DIN VDE 0100g/07.76.

ANMERKUNG: Im Rahmen der Pilotfunktion fu¨r

den Schutz gegen gefa¨hrliche Ko¨rper-
stro¨me ist diese Norm eine Grundnorm.

2

Begriffe

Allgemeine Begriffe siehe DIN VDE 0100-200
(VDE 0100-200).

3

Allgemeines

Die Ausfu¨hrung der Erdung muss die Erforder-
nisse des Schutzes und der Funktion der elekt-
rischen Anlagen erfu¨llen.

4

Verbindungen zur Erde

4.1

Erdungsanlagen

4.1.1

Die Erdungsanlagen du¨rfen gemeinsam

oder getrennt fu¨r Schutz- oder Funktionszwe-
cke, je nach den Erfordernissen der elektrischen
Anlage, verwendet werden.

4.1.2

Die Auswahl und das Errichten der Ein-

zelteile

(Betriebsmittel)

der

Erdungsanlage

muss sicherstellen, dass

– der Wert des Ausbreitungswiderstandes der

Erder den Anforderungen fu¨r den Schutz
und die Funktion der Anlage entspricht und
man erwarten kann, dass die Funktion des
Erders erhalten bleibt;

– Erdfehlerstro¨me und Erdableitstro¨me ohne

Gefahr, z. B. durch thermische, thermo-me-
chanische

oder

elektrodynamische

Bean-

spruchung, abgeleitet werden ko¨nnen;

– die Einzelteile (Betriebsmittel) ausreichend

robust oder mit zusa¨tzlichem mechanischem
Schutz versehen sind, damit sie den zu er-
wartenden a¨ußeren Einflu¨ssen standhalten
(siehe DIN VDE 0100-300 (VDE 0100-300):
11.85, Abschnitt 8)

4.1.3

Es mu¨ssen Vorkehrungen getroffen wer-

den gegen voraussehbare Gefahren der Scha¨-
digung anderer Metallteile durch elektrolyti-
sche Einflu¨sse.

4.2

Erder

4.2.1

Als Erder du¨rfen verwendet werden:

– Staberder oder Rohrerder;
– Banderder oder Seilerder;
– Plattenerder;
– Metallbewehrung von im Erdreich eingebet-

tetem Beton;

– metallene Wasserrohrnetze, Abschnitt 4.2.5

ist zu beachten;

– andere geeignete unterirdische Konstrukti-

onsteile, die im Erdreich eingebettet sind
oder mit dem Erdreich im Kontakt stehen
(siehe auch Abschnitt 4.2.6).

Der Wert des Ausbreitungswiderstandes kann
berechnet oder gemessen werden.

4.2.2

Art und Verlegungstiefe der Erder mu¨s-

sen so ausgewa¨hlt werden, dass das Austrock-
nen oder Gefrieren des Bodens den Erdungs-
widerstand

der

Erder

nicht

u¨ber

den

erforderlichen Wert hinaus erho¨ht.

4.2.3

Der anzuwendende Werkstoff und die

Ausfu¨hrung der Erder mu¨ssen so ausgewa¨hlt
werden, dass sie den zu erwartenden Korrosi-
onseinflu¨ssen widerstehen.

4.2.4

Die Planung der Erdungsanlage muss

ein mo¨gliches Ansteigen des Erdungswider-
standes der Erder infolge Korrosion beru¨ck-
sichtigen.

4.2.5

Metallene Wasserrohrnetze du¨rfen nur

als Erder benutzt werden, wenn die Zustim-
mung des Betreibers des Wasserleitungsnetzes
vorliegt und wenn geeignete Vereinbarungen
getroffen wurden, dass der Benutzer der elektri-
schen Anlage im voraus von allen nderungen
im Wasserleitungsnetz in Kenntnis gesetzt wird.

4.2.6

Metallene Rohrleitungen fu¨r andere als

in Abschnitt 4.2.5 genannte Zwecke (z. B. fu¨r
brennbare Flu¨ssigkeiten oder Gase, Heizrohr-
netze usw.) du¨rfen nicht als Erder fu¨r Schutz-
zwecke benutzt werden.

4.2.7

Bleima¨ntel und andere metallene Um-

hu¨llungen fu¨r Kabel, bei denen eine umfangrei-
che Korrosion unwahrscheinlich ist, du¨rfen als
Erder verwendet werden, vorausgesetzt

– der Besitzer und Betreiber der Kabel ist ein-

verstanden

und

– eine geeignete Vereinbarung mit dem An-

wender der elektrischen Anlage besteht,

19

Elektrotechnik

886

19

dass er von allen beabsichtigten Vera¨nde-
rungen an dem Kabel, die dessen Eignung
als Erder beeinflussen ko¨nnten, im Voraus in
Kenntnis gesetzt wird.

4.3

Erdungsleiter

4.3.1

Erdungsleiter mu¨ssen Abschnitt 5.1, bei

Verlegung in Erde auch der Tabelle 1 entspre-
chen.

4.3.2

Der Anschluss eines Erdungsleiters an

einen Erder muss zuverla¨ssig und elektrotech-
nisch einwandfrei ausgefu¨hrt werden.

Wenn eine Erdungsschelle verwendet wird,
darf sie den Erder (z. B. ein Rohr) oder den
Erdungsleiter nicht bescha¨digen.

4.4

Haupterdungsklemmen oder -schienen

4.4.1

In jeder Anlage muss eine Haupter-

dungsklemme oder -schiene vorgesehen wer-
den.

Folgende Leiter mu¨ssen damit verbunden wer-
den:

– Erdungsleiter,
– Schutzleiter,
– Hauptpotentialausgleichsleiter,
– Erdungsleiter fu¨r Funktionserdung, falls er-

forderlich.

4.4.2

Vorrichtungen zum Abtrennen der Er-

dungsleiter mu¨ssen an einer zuga¨nglichen Stelle
vorgesehen werden, um den entsprechenden
Erdungswiderstand der Erdungsanlage messen
zu ko¨nnen; die Trennvorrichtung darf mit der
Haupterdungsklemme oder -schiene kombi-
niert sein. Diese Trennvorrichtung darf nur mit
Werkzeug lo¨sbar sein; sie muss ausreichende
mechanische Festigkeit haben und die dauer-
hafte elektrische Verbindung sicherstellen.

5

Schutzleiter

5.1

Mindestquerschnitte

Der Querschnitt der Schutzleiter muss entwe-
der

– nach Abschnitt 5.1.1 berechnet werden oder
– nach Abschnitt 5.1.2 ausgewa¨hlt werden.

5.1.2

Der Querschnitt des Schutzleiters darf

nicht unter dem Wert liegen, der in Tabelle 6
angegeben ist. In diesem Fall ist ein Nachrech-
nen nach Abschnitt 5.1.1 nicht erforderlich, die
Anmerkung 1 von Abschnitt 5.1 ist jedoch zu
beachten.

Wenn die Anwendung der Tabelle 6 keine ge-
normten Querschnitte ergibt, so mu¨ssen Leiter
mit dem na¨chsten benachbarten genormten
Querschnitt verwendet werden.

Die Werte der Tabelle 6 sind nur gu¨ltig, wenn
der Schutzleiter aus dem gleichen Metall be-
steht wie die Außenleiter. Trifft dies nicht zu,
so ist der Querschnitt des Schutzleiters so fest-
zusetzen, dass sich die gleiche Leitfa¨higkeit er-
gibt wie die Anwendung von Tabelle 6.

5.1.3

Der Querschnitt jedes Schutzleiters, der

nicht Bestandteil des Zuleitungskabels (der
Versorgungsleitung) oder deren Umhu¨llung ist,
darf in keinem Falle kleiner sein als

– 2,5 mm

2

wenn mechanischer Schutz vor-
gesehen ist,

– 4 mm

2

wenn mechanischer Schutz nicht
vorgesehen ist.

5.1.4

Wenn ein Schutzleiter gemeinsam fu¨r

mehrere Stromkreise verwendet wird, ist sein
Querschnitt entsprechend dem Querschnitt des
gro¨ßten Außenleiters zu bemessen.

5.2

Arten von Schutzleitern

5.2.1

Als Schutzleiter du¨rfen verwendet wer-

den:

Tabelle 1

Vereinbarte Mindestquerschnitte von Erdungsleitern (bei Verlegung in Erde)

mechanisch geschu¨tzt

mechanisch ungeschu¨tzt

gegen Korrosion geschu¨tzt*)

wie in Abschnitt 5.1 gefordert

16 mm

2

Kupfer

16 mm

2

Eisen,

feuerverzinkt

ohne Korrosionsschutz

25 mm

2

Kupfer 50 mm

2

Eisen,

feuerverzinkt

*) Der Schutz gegen Korrosion kann durch eine Umhu¨llung erreicht werden.

Tabelle 6

Zuordnung der Schutzleiterquerschnitte zu
den Außenleiterquerschnitten

Querschnitt der

Außenleiter der Anlage

Mindestquerschnitt

des entsprechenden

Schutzleiters

S

mm

2

Sp

mm

2

S

 16

16 < S

 35

S

 35

S

16

S

2

19.13

Elektrotechnische Sicherheitsbestimmungen, Errichten von Niederspannungsanlagen

887

– Leiter in mehradrigen Kabeln und Leitun-

gen;

– isolierte oder blanke Leiter in gemeinsamer

Umhu¨llung mit aktiven Leitern;

– fest verlegte blanke oder isolierte Leiter;
– geeignete Metallumhu¨llungen, z. B. Ma¨ntel,

Schirme und Bewehrungen von Kabeln (wei-
tere Festlegungen in Beratung);

– Metallrohre oder andere Metallumhu¨llungen

fu¨r Leiter und Leitungen (weitere Festlegun-
gen in Beratung);

– fremde leitfa¨hige Teile nach Abschnitt 5.2.4.

5.2.2

Wenn die Anlage Geha¨use oder Kon-

struktionsteile von Schaltgera¨te-Kombinationen
(TSK und PTSK) oder metallgekapselte Strom-
schienensysteme umfasst, du¨rfen die Metallge-
ha¨use oder Konstruktionsteile als Schutzleiter
verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie
gleichzeitig die drei folgenden Anforderungen
erfu¨llen:

a) ihre durchgehende elektrische Verbindung

muss durch die Bauart sichergestellt sein,
sodass eine Verschlechterung infolge me-
chanischer, chemischer oder elektrochemi-
scher Einflu¨sse verhindert wird;

b) ihre Leitfa¨higkeit muss mindestens dem

Querschnitt nach Abschnitt 5.1 entsprechen;

c) an jeder dafu¨r vorgesehenen Stelle mu¨ssen

andere Schutzleiter angeschlossen werden
ko¨nnen.

ANMERKUNG: Die Festlegung in Aufza¨hlung c)

gilt nur fu¨r den Anschluss von außen
herangefu¨hrter Schutzleiter.

5.2.3

Die

metallenen

Umhu¨llungen

(blank

oder isoliert) von Kabeln und Leitungen, insbe-
sondere

Ma¨ntel

mineralisolierter

Leitungen

und Metallrohre und -kana¨le fu¨r elektrische An-
lagen (Ausfu¨hrungsarten in Beratung) du¨rfen
als Schutzleiter des entsprechenden Stromkrei-
ses verwendet werden. In diesem Fall mu¨ssen
sie jedoch die zwei Festlegungen nach Ab-
schnitt 5.2.2 Aufza¨hlungen a) und b) erfu¨llen.
Andere in der Elektrotechnik verwendete Rohre
du¨rfen nicht als Schutzleiter verwendet wer-
den, wenn sie die Anforderungen von Ab-
schnitt 5.2.2 Aufza¨hlungen a) und b) nicht er-
fu¨llen.

5.2.4

Fremde

leitfa¨hige

Teile

du¨rfen

als

Schutzleiter verwendet werden, wenn sie die
nachstehenden vier Anforderungen zugleich
erfu¨llen:

a) ihre durchgehende elektrische Verbindung

muss entweder durch die Bauart oder durch
Anwendung

geeigneter

Verbindungsele-

mente sichergestellt sein, sodass eine Ver-

schlechterung infolge mechanischer, chemi-
scher oder elektromechanischer Einflu¨sse
verhindert wird;

b) ihre Leitfa¨higkeit muss mindestens dem

Querschnitt nach Abschnitt 5.1 entsprechen;

c) es mu¨ssen Vorkehrungen gegen den Aus-

bau der fremden leitfa¨higen Teile getroffen
werden, es sei denn, es sind zum Ersatz
berbru¨ckungen vorgesehen;

d) sie mu¨ssen fu¨r eine solche Verwendung

vorgesehen sein und erforderlichenfalls ent-
sprechend angepasst werden.

ANMERKUNG:

Metallene Wasserrohre genu¨-

gen diesen Anforderungen u¨blicherwei-
se nicht.

Gasrohre du¨rfen nicht als Schutzleiter verwen-
det werden.

5.2.5

Fremde leitfa¨hige Teile du¨rfen nicht als

PEN-Leiter verwendet werden.

5.3

Aufrechterhaltung der durchgehenden
elektrischen Verbindung der Schutzleiter

5.3.1

Schutzleiter mu¨ssen angemessen gegen

die Verschlechterung ihrer Eigenschaften infol-
ge mechanischer und chemischer Einflu¨sse
und elektrodynamischer Beanspruchung ge-
schu¨tzt werden.

5.3.2

Schutzleiterverbindungen mu¨ssen zwecks

Besichtigung und Pru¨fung zuga¨nglich sein, es sei
denn, sie sind vergossen oder versiegelt.

5.3.3

Im Schutzleiter darf keine Schalteinrich-

tung eingebaut werden. Es du¨rfen jedoch
Klemmstellen vorgesehen werden, die fu¨r Pru¨f-
zwecke mit Werkzeug auftrennbar sind.

5.3.4

Wenn

eine

elektrische

berwachung

der durchgehenden Verbindung angewendet
wird, du¨rfen die entsprechenden Spulen nicht
in die Schutzleiter eingebaut werden.

5.3.5

Die Ko¨rper der elektrischen Betriebsmit-

tel du¨rfen nicht als Schutzleiter fu¨r andere elekt-
rische Betriebsmittel verwendet werden, außer
wenn es nach Abschnitt 5.2.2 zula¨ssig ist.

7

Erdung fu¨r Funktionszwecke
(Betriebserdung)

7.1

Allgemeines

Die Erdung fu¨r Funktionszwecke muss so aus-
gefu¨hrt sein, dass ein einwandfreier Betrieb
der Betriebsmittel sichergestellt ist und/oder
eine zuverla¨ssige und richtige Funktion der An-
lagen mo¨glich ist. (Weitere Anforderungen in
Beratung.)

19

Elektrotechnik

888

19

8

Kombinierte Erdung fu¨r Schutz und Funk-
tionszwecke

8.1

Allgemeines

In Fa¨llen, in denen die Erdung zugleich fu¨r Si-
cherheits- und fu¨r Funktionszwecke angewen-
det wird, haben die Festlegungen fu¨r die
Schutzmaßnahmen Vorrang.

8.2

PEN-Leiter

8.2.1

In TN-Systemen (Netzen) darf bei fester

Verlegung und bei einem Leiterquerschnitt von
mindestens 10 mm

2

fu¨r Kupfer oder 16 mm

2

fu¨r

Aluminium ein einzelner Leiter verwendet wer-
den, der sowohl Schutzleiter als auch Neutral-
leiter ist. Dies ist nicht erlaubt, wenn der betref-
fende

Anlagenteil

durch

eine

Fehlerstrom-

Schutzeinrichtung geschu¨tzt wird. Der Mindest-
querschnitt des PEN-Leiters darf jedoch 4 mm

2

betragen, wenn es sich um Kabel oder Leitun-
gen mit konzentrischen Leitern handelt. Voraus-
setzung ist, dass an allen Anschlussstellen und
Klemmen im Verlauf der konzentrischen Leiter
doppelte Verbindungen vorhanden sind.

8.2.2

Der PEN-Leiter muss zur Vermeidung

von Streustro¨men fu¨r die ho¨chste zu erwarten-
de Spannung isoliert werden.

ANMERKUNG 1: Der PEN-Leiter braucht innerhalb

von Schaltanlagen nicht isoliert zu sein.

ANMERKUNG 2: Zur Vermeidung von mo¨gli-

chen Funktionssto¨rungen informations-
technischer Anlagen beim TN-C-System
(-Netz) siehe Abschnitt C.2.

8.2.3

Hinter der Aufteilung des PEN-Leiters in

Neutral- und Schutzleiter du¨rfen diese nicht
mehr miteinander verbunden werden. An der
Aufteilungsstelle mu¨ssen getrennte Klemmen
oder Schienen fu¨r die Schutz- und Neutralleiter
vorgesehen werden. Der PEN-Leiter muss an
die fu¨r den Schutzleiter bestimmte Klemme
oder Schiene angeschlossen werden.

ANMERKUNG: Wird der PEN-Leiter an der Auf-

teilungsstelle in je nur einen Schutz-
und einen Neutralleiter aufgeteilt, so ist
dies mit einer einzelnen geeigneten
Klemme zula¨ssig. Bei geeigneten Klem-
men kann auch zusa¨tzlich noch ein
Potentialausgleichsleiter angeschlossen

werden. Getrennte Klemmstellen auf ei-
ner gemeinsamen Schiene sind hierfu¨r
ebenfalls geeignet.

9

Potentialausgleichsleiter

9.1

Mindestquerschnitte

9.1.1

Leiter fu¨r den Hauptpotentialausgleich

Die Querschnitte fu¨r die Leiter des Hauptpoten-
tialausgleichs mu¨ssen mindestens

halb

so

groß wie der Querschnitt des gro¨ßten Schutz-
leiters der Anlage sein, jedoch mindestens
6 mm

2

.

Der

Querschnitt

des

Potentialaus-

gleichsleiters braucht bei Kupfer nicht gro¨ßer
zu sein als 25 mm

2

bei anderen Metallen nicht

gro¨ßer als ein hinsichtlich der Strombelastbar-
keit dazu gleichwertiger Querschnitt.

9.1.2

Leiter fu¨r den zusa¨tzlichen Potentialaus-
gleich

Ein Leiter fu¨r den zusa¨tzlichen Potentialaus-
gleich, der zwei Ko¨rper verbindet, muss einen
Querschnitt besitzen, der mindestens so groß
ist wie der des kleineren Schutzleiters, der an
die Ko¨rper angeschlossen ist.

Ein Leiter fu¨r den zusa¨tzlichen Potentialaus-
gleich, der Ko¨rper mit fremden leitfa¨higen Tei-
len verbindet, muss einen Querschnitt haben,
der mindestens halb so groß ist wie der Quer-
schnitt des entsprechenden Schutzleiters.

Die Festlegungen nach Abschnitt 5.1.3 mu¨ssen,
falls notwendig, erfu¨llt werden.

Ein zusa¨tzlicher Potentialausgleich darf auch
mit Hilfe von festangebrachten fremden leitfa¨-
higen Teilen, wie z. B. Metallkonstruktionen
oder zusa¨tzlichen Leitern oder einer Kombina-
tion von beiden, ausgefu¨hrt werden.

9.1.3

berbru¨ckung von Wasserza¨hlern

Wenn Wasserverbrauchsleitungen eines Ge-
ba¨udes fu¨r Erdungszwecke oder Schutzleiter
verwendet werden, muss der Wasserza¨hler
u¨berbru¨ckt

werden,

und

der

Querschnitt

des berbru¨ckungsleiters (Potentialausgleichs-
leiter) muss so ausgelegt sein, dass eine Ver-
wendung als Schutzleiter, Potentialausgleichs-
leiter oder Erdungsleiter fu¨r Funktionszwecke
mo¨glich ist.

19.13

Elektrotechnische Sicherheitsbestimmungen, Errichten von Niederspannungsanlagen

889

 

 

 

 

 

 

 

Content   ..  215  216  217  218   ..