DIN-Normen - Teil 204

 

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DIN-Normen - Teil 204

 

 

DIN VDE 0888-4 (VDE 0888-4)

Lichtwellenleiter-Kabel

fu¨r

Fernmelde-

und

Informationsverarbei-

tungsanlagen – Teil 4: Innenkabel mit einem Lichtwellenleiter (Okt
1999)

Diese Kabel enthalten eine zentral angeordnete Vollader sowie nichtmetallische Zugentlastungsele-
mente. Sie haben einen Mantel aus PVC oder halogenfreiem Material (fu¨r Kabel mit verbessertem
Verhalten im Brandfall).

Zur Kennzeichnung mu¨ssen die Kabel einen als Warenzeichen (Ursprungszeichen) eingetragenen Fir-
menkennfaden der Herstellerfirma enthalten. Die Farbe des Kennfadens muss besta¨ndig sein. Die
Kennfa¨den mu¨ssen bei Kabeln mit gemeinsamer Bedeckung der Verseilelemente unmittelbar unter,
innerhalb oder unmittelbar u¨ber dieser Bedeckung liegen. Bei Kabeln ohne gemeinsame Bedeckung
der Verseilelemente mu¨ssen die Kennfa¨den unmittelbar oberhalb der Gesamtheit der Verseilelemente
angeordnet sein.

Die Kabel mu¨ssen auf dem Mantel fortlaufend eine Kennzeichnung nach Bild 834.2 tragen: 2

 Bild-

zeichen „Wechselstrom“ nach DIN 30600 Reg.-Nr. 37 sowie dazwischen das Kurzzeichen fu¨r die Faser-
art, z. B. E (Einmodenfaser), G 50 (Mehrmodenfaser mit 50

mm Kerndurchmesser), G 62,5 (Mehrmo-

denfasern mit 62,5

mm Kerndurchmesser), in Schrift DIN 30640-A2,0.

ber die Festlegungen zur Kennzeichnung hinaus werden in der Norm weitere Festlegungen zum
Aufbau und zu den Maßen, zu mechanischen Eigenschaften (z. B. Verlegeverhalten usw.) und thermi-
schem Verhalten sowie zu u¨bertragungstechnischen und optischen Eigenschaften getroffen.

DIN VDE 0888-5 (VDE 0888-5)

Lichtwellenleiter-Kabel

fu¨r

Fernmelde-

und

Informationsverarbei-

tungsanlagen – Teil 5: Aufteilbare Außenkabel (Okt 1999)

Aufteilbare Außenkabel enthalten nur Lichtwellenleiter. Sie haben einen Mantel aus PVC oder, fu¨r Ka-
bel mit verbessertem Verhalten im Brandfall, aus halogenfreiem Material.

Zur Kennzeichnung mu¨ssen die Kabel einen als Warenzeichen (Ursprungszeichen) eingetragenen Fir-
menkennfaden der Herstellerfirma enthalten. Die Farbe des Kennfadens muss besta¨ndig sein.

Der Kennfaden kann in den Grundelementen oder u¨ber die Verseilelemente angeordnet sein.

Die Kabel mu¨ssen auf dem Kabelmantel fortlaufend eine Kennzeichnung nach Bild 835.1 oder Bild
835.2 tragen. Die Kennzeichnung setzt sich zusammen aus dem Bildzeichen „Fernsprecher“ nach
DIN 30600 Reg.-Nr. 211 sowie aus dem Zeichen fu¨r LWL-Kabel, 2

 Bildzeichen „Wechselstrom“ nach

DIN 30600 Reg.-Nr. 37 und bei halogenfreien Außenkabeln zusa¨tzlich dem Buchstaben H, Schrift
DIN 30640-A4.

Bild 834.1

ußere Kennzeichnung fu¨r Kabel mit Einmodenfasern

Farbe der Kennzeichnung weiß

Richtwerte:

k

¼ 25 mm

m

¼ 12 mm

Schriftgro¨ße 2 mm

Bild 834.2

Kabelkennzeichnung

19

Elektrotechnik

834

Dabei muss die Kennzeichnungsfolge mindestens auf einer Linie aufgebracht sein.

Die Farbe der Kennzeichnung ist weiß.

ber die Festlegungen zur Kennzeichnung hinaus werden in der Norm weitere Festlegungen zum
Aufbau und zu den Maßen, zu mechanischen Eigenschaften (z. B. Kabelbiegung, Ka¨lteschlag usw.)
und thermischem Verhalten sowie zu u¨bertragungstechnischen und optischen Eigenschaften getrof-
fen.

DIN VDE 0888-6 (VDE 0888-6)

Lichtwellenleiter-Kabel fu¨r Fernmelde- und Informationsverarbeitungs-
anlagen – Teil 6: Innenkabel mit mehreren Lichtwellenleitern (Okt 1999)

Innenkabel mit mehreren Lichtwellenleitern enthalten gegebenenfalls Elemente fu¨r elektrische Nach-
richten- und Informationsu¨bertragung sowie nichtmetallische Zugentlastungselemente. Die Verseilele-
mente sind lagenverseilt. Bei Kabeln mit einer Bu¨ndelader ist diese zentral angeordnet. Die Kabel
haben einen Mantel aus PVC oder halogenfreiem Material.

Zur Kennzeichnung mu¨ssen die Kabel einen als Warenzeichen (Ursprungszeichen) eingetragenen Fir-
menkennfaden der Herstellerfirma enthalten. Die Farbe des Kennfadens muss besta¨ndig sein. Die Kennfa¨-
den mu¨ssen bei Kabeln mit gemeinsamer Bedeckung der Verseilelemente unmittelbar unter, innerhalb
oder unmittelbar u¨ber dieser Bedeckung liegen. Bei Kabeln ohne gemeinsame Bedeckung der Verseilele-
mente mu¨ssen die Kennfa¨den unmittelbar oberhalb der Gesamtheit der Verseilelemente angeordnet sein.

Die Kabel mu¨ssen auf dem Mantel fortlaufend eine Kennzeichnung nach Bild 835.3 tragen: 2

 Bild-

zeichen „Wechselstrom“ nach DIN 30600 Reg.-Nr. 37 sowie dazwischen das Kurzzeichen fu¨r die Faser-
art, z. B. „E“ fu¨r Einmodenfaser, „G 50“ fu¨r Mehrmodenfaser mit 50

mm Kerndurchmesser, „G 62,5“

fu¨r Mehrmodenfasern mit 62,5

mm Kerndurchmesser, Schrift nach DIN 30640-A.

ber die Festlegungen zur Kennzeichnung hinaus werden in der Norm weitere Festlegungen zum
Aufbau und zu den Maßen, zu mechanischen Eigenschaften (z. B. Verlegeverhalten usw.) und thermi-
schem Verhalten sowie zu u¨bertragungstechnischen und optischen Eigenschaften getroffen. Neben
den Deutschen Normen der Reihe DIN VDE 0888 (VDE 0888) ist auf internationaler Normungsebene
die Normenreihe IEC 60794 und in Europa die Normenreihen EN 187000 sowie EN 188000 erarbeitet
worden (Na¨heres s. Normen).

19

Kabeldurchmesser

Richtwerte

k

m

10 mm

26,5

12

>10 mm

59

24

Richtwerte:

h

¼ 12 mm

k

¼ 25 mm

m

¼ 24mm

Bild 835.1

Anordnung der Kennzeichnungsfolge fu¨r Kabel mit PVC-Außenmantel

Richtwerte:
wie in Bild 835.1
Großbuchstabe H,
Schriftgro¨ße 4 mm

Bild 835.2

Anordnung der Kennzeichnungsfolge fu¨r Kabel mit halogenfreiem Mantel

Bild 835.3

Kabelkennzeichnung

19.9

Kabel und Leitungen

835

19.10

Elektrische Messgera¨te

DIN EN 60051-1

Direkt wirkende anzeigende elektrische Messgera¨te und ihr Zubeho¨r – Messgera¨te
mit Skalenanzeigen – Teil 1: Definitionen und allgemeine Anforderungen fu¨r alle
Teile dieser Norm (Okt 1999)

Diese Norm entha¨lt die deutsche bersetzung der Internationalen Norm IEC 60051-1.

Die Norm gilt fu¨r direkt wirkende anzeigende elektrische Messgera¨te mit Skalenanzeige wie Strom-
und Spannungsmessgera¨te, Wirkleistungs-, Blindleistungs- und Phasenverschiebungswinkel-Messge-
ra¨te, Frequenzmessgera¨te mit Zeigern oder Zungen, Widerstands-, Scheinwiderstands- und Leitwert-
Messgera¨te, Leistungsfaktor-Messgera¨te und Synchronoskope. Sie gilt auch fu¨r Messgera¨te und Zu-
beho¨r, wie Nebenwidersta¨nde, Vorwidersta¨nde und Scheinwidersta¨nde.

Allgemeine Begriffe (Auswahl)

E l e k t r i s c h e s M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t zur Messung einer elektrischen oder nichtelektrischen Gro¨ße mit elektrischen Mitteln.

M e s s g e r a¨ t m i t S k a l e n a n z e i g e

Ein Messgera¨t, das die Ausgangsgro¨ße als eine stetige Funktion der Messgro¨ße ausgibt oder anzeigt.

Anmerkung:

Ein Messgera¨t, bei dem eine nderung der Anzeige in Form von kleinen diskreten Einzelschritten erfolgt,
jedoch nicht in Form einer Ziffernanzeige, gilt als Messgera¨t mit Skalenanzeige.

A n z e i g e n d e s M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t, das zu jeder Zeit den Wert der Messgro¨ße anzeigt, ohne ihn aufzuzeichnen.

Anmerkung:

Der angezeigte Wert darf von dem Wert der vom Messgera¨t gemessenen Gro¨ße verschieden sein und
darf in Einheiten einer anderen Gro¨ße angegeben werden.

D i r e k t w i r k e n d e s a n z e i g e n d e s M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t, bei dem die Anzeigevorrichtung mechanisch mit dem beweglichen Teil verbunden ist
und von diesem beta¨tigt wird.

E l e k t r o n i s c h e s M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t zur Messung einer elektrischen oder nichtelektrischen Gro¨ße mit elektronischen Mitteln.

V i e l f a c h - M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t mit einer einzigen Anzeigevorrichtung zur Messung mehrerer Gro¨ßen (z. B. ein Mess-
gera¨t zur Messung von Strom, Spannung und Widerstand).

Z u b e h o¨ r

Ein Teil, eine Gruppe von Teilen oder eine Einrichtung, die, mit dem Messkreis eines Messgera¨tes in
Verbindung gebracht, dem Messgera¨t bestimmte Eigenschaften verleiht.

N e b e n w i d e r s t a n d

Ein Widerstand parallel zum Messkreis eines Messgera¨tes.

Anmerkung:

Ein Nebenwiderstand ist hauptsa¨chlich dazu bestimmt, eine zum Messstrom proportionale Spannung zu
erzeugen.

Vo r w i d e r s t a n d

Ein Wirkwiderstand oder Scheinwiderstand in Reihe mit dem Messkreis eines Messgera¨tes.

Anmerkung:

Ein Vorwiderstand ist hauptsa¨chlich dazu bestimmt, den Spannungsmessbereich eines Messgera¨tes zu
erweitern.

Beschreibung der Messgera¨te nach ihrer Arbeitsweise (Auswahl)

D r e h s p u l - M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t, dessen Arbeitsweise auf der Wechselwirkung zwischen dem Magnetfeld einer strom-
durchflossenen beweglichen Spule und dem Feld eines feststehenden Dauermagneten beruht.

Anmerkung:

Das Messgera¨t kann mehr als eine Spule haben, um die Summe oder das Verha¨ltnis der darin fließenden
Stro¨me zu messen.

19

Elektrotechnik

836

L e i s t u n g s f a k t o r - M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t zur Messung des Verha¨ltnisses von Wirkleistung zu Scheinleistung innerhalb eines
elektrischen Kreises.

Leistungsfaktor-Messgera¨te zeigen im Allgemeinen den Kosinus des Phasenverschiebungswinkels
zwischen einem Strom und einer zugeho¨rigen Spannung an.

Ve r h a¨ l t n i s - ( Q u o t i e n t e n - ) M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t, das das Verha¨ltnis zweier Werte einer Gro¨ße (dem Quotienten der Werte zweier Gro¨-
ßen) misst.

E f f e k t i v w e r t - M e s s g e r a¨ t

Ein Messgera¨t, dessen Anzeige innerhalb eines festgelegten Frequenzbereiches proportional zum Ef-
fektivwert der Messgro¨ße ist, selbst wenn diese eine nicht sinusfo¨rmige Kurvenform aufweist oder
einen Gleichstromanteil hat.

Konstruktive Eigenschaften von Messgera¨ten (Auswahl)

M e s s k r e i s (eines Messgera¨tes)

Der innerhalb des Messgera¨tes und seines Zubeho¨rs einschließlich Zuleitungen, falls vorhanden, be-
findliche Teil des elektrischen Kreises, der an eine Spannung gelegt oder von einem Strom durchflos-
sen wird, die einzeln oder gemeinsam bestimmend fu¨r die Anzeige der Messgro¨ße sind (eine dieser
Gro¨ßen darf die Messgro¨ße selbst sein).

 u ß e r e r M e s s k r e i s

Der außerhalb des Messgera¨tes befindliche Teil des elektrischen Stromkreises, von dem eine Mess-
gro¨ße zugefu¨hrt wird.

H i l f s k r e i s

Ein anderer Kreis als ein Messkreis, der fu¨r die Funktion des Messgera¨tes erforderlich ist.

M e s s w e r k

Die Teile eines Messgera¨tes, auf die eine Messgro¨ße einwirkt und eine Bewegung des beweglichen
Teiles des Messwerkes bewirkt, die aus dieser Messgro¨ße resultiert.

S k a l e

Die Gesamtheit von Teilstrichen und Zahlen, an denen mittels der Ablesemarke der Wert der Mess-
gro¨ße abgelesen werden kann.

S k a l e n t e i l

Der Abstand zweier aufeinander folgender Skalenteilstriche.

E l e k t r i s c h e r N u l l p u n k t

Die Gleichgewichtslage, die die Ablesemarke einnimmt, wenn die Messgro¨ße entweder den Wert Null
oder einen vorgegebenen Wert hat, wobei der die Richtkraft erzeugende Stromkreis, falls vorhanden,
eingeschaltet ist.

Charakteristische Merkmale von Messgro¨ßen (Auswahl)

S p a n n e

Die algebraische Differenz zwischen der oberen und der unteren Grenze des Messbereiches.

Sie wird in Einheiten der Messgro¨ße angegeben.

M e s s b e r e i c h

Der durch zwei Werte der Messgro¨ße festgelegte Bereich, innerhalb dessen die Grenzen der Messab-
weichung fu¨r das Messgera¨t (und/oder Zubeho¨rs) angegeben sind.

Anmerkung:

Ein Messgera¨t (und/oder Zubeho¨r) kann mehrere Messbereiche haben.

B l e i b e n d e A b w e i c h u n g

Der Ausschlag des beweglichen Teiles eines Messwerkes mit mechanischer Richtkraft, der bleibt,
wenn die Ausschlagursache entfallen ist und alle Messkreise abgeschaltet sind.

19

19.10

Elektrische Messgera¨te

837

 

 

 

 

 

 

 

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