fu¨r die anderen Legierungsserien haben sie keine besondere Bedeutung, Na¨heres s. Norm. Regeln fu¨r die Registrierung
von Legierungsabwandlungen und nationalen Varianten s. Norm. Bezeichnungssysteme mit chemischen Symbolen
werden in DIN EN 573-2 geregelt.
DIN EN 573-2
Aluminium und Aluminiumlegierungen – Chemische Zusammensetzung und Form
von Halbzeugen – Bezeichnungssystem mit chemischen Symbolen (Dez 1994)
Die Werkstoffbezeichnungen nach dieser Norm setzen sich aus chemischen Symbolen zusammen, denen u¨blicherweise
Zahlen folgen, die Auskunft u¨ber die Reinheit des Aluminiums geben oder u¨ber den Nenngehalt der zulegierten Ele-
mente. Die Bezeichnungen nach diesem Teil der Norm sollen, in eckige Klammern gesetzt, das zuvor beschriebene
numerische Bezeichnungssystem erga¨nzen. Unlegierte Aluminium-Knetwerkstoffe werden durch die Angabe des AI-
Reinheitsgrades beschrieben. Eine Aluminium-Knetlegierung wird durch das Symbol AI, gefolgt von den Symbolen der
Hauptlegierungselemente bezeichnet - u¨blicherweise mit Angabe der Massenanteile in Prozent. Reichen bei Legierun-
gen mit gleichartiger Zusammensetzung diese Regelungen nicht aus, so wird zur Unterscheidung ein weiterer Buch-
stabe verwendet (A), (B), (C) usw.
Bezeichnungsbeispiele: EN AW-5052 [AI Mg2,5]; EN AW-1199 [AI99,9]; EN AW-3005 [AI Mn1Mg0,5];
EN AW-2014A [AI Cu4SiMg(A)].
Die in diesem Teil der Norm beschriebene Systematik ersetzt teilweise die in DIN 1700 beschriebenen Regelungen, s.
Norm.
DIN EN 1780-1
Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bezeichnung von legiertem Aluminium in
Masseln, Vorlegierungen und Gussstu¨cken – Numerisches Bezeichnungssystem
(Jan 2003)
In dieser Norm werden neue Werkstoffnummern fu¨r Aluminiumlegierungen und Vorlegierungen in den Erzeugnisfor-
men legiertes Aluminium in Massel (B), Vorlegierung (M) und Gussstu¨ck (C) festgelegt. Die Bezeichnung umfasst nach-
einander folgende Elemente: Abku¨rzung EN, Zwischenraum, Buchstabe A fu¨r Aluminium, den Buchstaben fu¨r die Er-
zeugnisform, Bindestrich, fu¨nf Ziffern zur Beschreibung der Legierung.
Bezeichnungssystem mit fu¨nf Ziffern fu¨r Masseln und Gussstu¨cke: Die erste Ziffer gibt das Hauptelement an: Cu
¼
2XXXX, Si
¼ 4XXXX, Mg ¼ 5XXXX, Zn ¼ 7XXXX; die zweite Ziffer gibt die Legierungsgruppe an: 2XXX ¼ AlCu,
4
XXX ¼ AlSiMgTi, 4`XXX ¼ AlSi7Mg, 4´XXX ¼ AlSi10Mg, 4ˆXXX ¼ AlSi, 4˜XXX ¼ AlSi5Cu, 4¯XXX ¼ AlSi9Cu,
4
˘XXX ¼ AlSi(Cu), 4˙XXX: AlSiCuNiMg, 5XXX ¼ AlMg, 7XXX ¼ AlZnMg; die dritte Ziffer ist willku¨rlich; die vierte
Ziffer im Allgemeinen eine 0, die fu¨nfte Ziffer ist immer eine 0 (jedoch nie bei Luft- und Raumfahrtsanwendungen).
Bezeichnungssystem mit fu¨nf Ziffern fu¨r Vorlegierungen: Ziffer eins
¼ 9; Ziffer zwei und drei ¼ Ordnungszahl im Peri-
odensystem der chemischen Elemente des Hauptelementes (z. B. 05 fu¨r Bor, 14 fu¨r Silicium, 29 fu¨r Kupfer); Ziffern vier
und fu¨nf sind chronologische Zahlen (ist Ziffer fu¨nf ungerade, hat die Vorlegierung einen geringen Verunreini-
gungsgrad, ist die Ziffer gerade, ist der Verunreinigungsgrad hoch).
Bezeichnungsbeispiele: EN AB-44000 (A: Aluminium, B: Massel, erste Ziffer 4: Cu, zweite Ziffer 4: AlSi);
EN AM-91400 (A: Aluminium, M-9: Vorlegierung, Ziffer zwei und drei 14: Si)
In dieser Ausgabe der Norm wurden Festlegungen fu¨r unlegiertes Aluminium gestrichen. Die Festlegungen zu den
Schreibregeln fu¨r unlegiertes Aluminium wurden in die Norm DIN EN 576 u¨bernommen. Hinweise zu Luft- und Raum-
fahrtanwendungen, s. Norm. Spezifikationen fu¨r Vorlegierungen, die durch Erschmelzen hergestellt werden, sind in
DIN EN 575 genormt, s. Norm. Elemente, die Bestandteil der Bezeichnung in den Ziffern zwei und drei sind: 83 fu¨r Bi,
20 fu¨r Ca, 27 fu¨r Co, 24 fu¨r Cr, 26 fu¨r Fe, 12 fu¨r Mg, 25 fu¨r Mn, 28 fu¨r Ni, 51 fu¨r Sb, 38 fu¨r Sr, 22 fu¨r Ti, 23 fu¨r V, 40 fu¨r Zr.
DIN EN 1780-2
Aluminium und Aluminiumlegierungen – Bezeichnung von legiertem Aluminium in
Masseln, Vorlegierungen und Gussstu¨cken – Bezeichnungssystem mit chemischen
Symbolen (Jan 2003)
Die Werkstoffbezeichnungen nach diesem Teil der Norm setzen sich aus chemischen Symbolen zusammen, denen u¨b-
licherweise Zahlen u¨ber den Nenngehalt der zulegierten Elemente folgen. Die Bezeichnungen nach diesem Teil der
Norm sollen vorzugsweise, in eckige Klammern gesetzt, das zuvor beschriebene numerische Bezeichnungssystem er-
ga¨nzen (Abku¨rzung EN, Zwischenraum, Buchstabe A fu¨r Aluminium, dem Buchstaben fu¨r die Erzeugnisform: Massel B,
Vorlegierung M und Gussstu¨ck C). Anmerkung: B block metal, M Master Alloy; C Casting.
Bezeichnungsbeispiele: EN AB-45400 [Al Si5Cu3], EN AB-Al Si5Cu3.
Aluminiumlegierungen werden durch das Symbol Al, gefolgt von den Symbolen der Hauptlegierungselemente bezeich-
net, – u¨blicherweise mit Angabe der Massenanteile in Prozent. Das Symbol Al muss von der restlichen Bezeichnung
durch einen Zwischenraum getrennt werden.
Regeln und Beispiele: Bei Angabe mehrerer Elemente einer Legierung, mu¨ssen sie in fallender Reihenfolge ihrer Nenn-
gehalte angegeben werden. EN AB-Al Si5Cu3.
Sind die Gehalte gleich, werden die Legierungselemente in alphabetischer Reihenfolge eingeordnet:
EN AB-Al Si12CuMgNi.
8
8.2
Nichteisenmetalle
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