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20.2.2 Mechanik DIN 1305 Masse, Wa¨gewert, Kraft, Gewichtskraft, Gewicht, Last – Begriffe (Jan 1988) Die Masse m beschreibt die Eigenschaft eines Ko¨rpers, die sich sowohl in Tra¨gheitswirkungen gegenu¨ber Bei einer Wa¨gung in einem Fluid (Flu¨ssigkeit oder Gas) der Dichte r fl ist der Wa¨gewert W durch fol- gende Beziehung festgelegt: W ¼ m 1 r fl r 1 r fl r G : ð1Þ Dabei ist r die Dichte des Wa¨gegutes und r G die Dichte der Gewichtsstu¨cke. Anmerkung: Der Wa¨gewert eines Wa¨gegutes (einer Ware) ist gleich der Masse (m) der Gewichtstu¨cke, die die Waage Der konventionelle Wa¨gewert W std wird aus Gleichung (1) mit den Standardbedingungen r fl ¼ 1,2 kg/m 3 und r G ¼ 8000 kg/m 3 errechnet. Dabei ist fu¨r r die Dichte des Wa¨gegutes bei 20 C einzusetzen. Die Kraft F ist das Produkt aus der Masse m eines Ko¨rpers und der Beschleunigung a, die er durch F ¼ ma : ð2Þ Die Gewichtskraft F G eines Ko¨rpers der Masse m ist das Produkt aus Masse m und Fallbeschleuni- gung g. F G ¼ mg : ð3Þ Das Wort Gewicht wird vorwiegend in drei verschiedenen Bedeutungen gebraucht: a) anstelle von Wa¨gewert; b) als Kurzform fu¨r Gewichtskraft; c) als Kurzform fu¨r Gewichtsstu¨ck (DIN 8120-2, s. Norm). Wenn Missversta¨ndnisse zu befu¨rchten sind, soll anstelle des Wortes Gewicht die jeweils zutreffende Das Wort Last wird in der Technik mit unterschiedlichen Bedeutungen verwendet (z. B. fu¨r die Leis- Wenn Missversta¨ndnisse zu befu¨rchten sind, soll das Wort Last vermieden werden. DIN 1306 Dichte – Begriffe, Angaben (Jun 1984) Die D i c h t e r ist der Quotient aus der Masse m und dem Volumen V einer Stoffportion: r ¼ m V : Eine Stoffportion ist ein abgegrenzter Materiebereich (Festko¨rper, Flu¨ssigkeit, Gas), der aus einem Wenn die Dichte im Zusammenhang mit anderen auf das Volumen bezogenen und mit dem Grund- r m genannt werden. Das Formelzeichen r m ist auch dann zu verwenden, wenn im selben Zusammenhang der spezifische elektrische Widerstand mit dem Formelzeichen r benutzt wird. Die Dichte kann in einer Stoffportion von Ort zu Ort verschieden sein, z. B. weil a) die Stoffportion heterogen ist wie etwa beim Zweiphasensystem Eis und Wasser, b) die Stoffportion kontinuierlich ist wie bei einer Luftsa¨ule unter dem Einfluss des Schwerefeldes, c) die Stoffportion Hohlra¨ume entha¨lt wie bei porenhaltigen Stoffen, z. B. Sinterko¨rpern oder Da¨mm- stoffen, d) die Stoffportion nicht zusammenha¨ngt, also pulverfo¨rmig oder ko¨rnig ist. 20 Mathematik, Physik 950 |